Montag, 14. Dezember 2009

Rückblicke --- Einblicke --- Ausblicke


Rückblicke : Was war 2009 :


Nun zunächst einmal ein spannendes Jahr im Cache-Sinn : Nr. 300 wurde in Rom geschafft am Colosseum, Nr. 400 wurde auch erschlagen und der Mystery Nr. 150 mit der Night of Mysteries 2 belegt: Schöne Caches waren dabei : Angels and Demons , The Ring, Ver(w)irrt, Die Moria Serie und Quäl Dich- Deckname Uhu um ein paar schöne zu nennen. Ach ja : Enigma#1 wurde auch absolviert. Viele schöne Locations wurden aufgesucht und ihre Dose besichtigt : Turtle Sea Rappeling, Balkanviadukt u.v.a. Dabei mußten jede Menge neue, unbekannte und zum Teil schwierige Verschlüsselungen geknackt werden: .......Ich hätt da gern mal ein Problem oder Congratulations.......Die Jungs lassen sich ja ständig was Neues einfallen.

Dann war da Anfang des Jahres auch eine Tradi-Schwemme in der Region, die sich jetzt wieder reguliert hat - erwartungsgemäß - , da die Owner wohl die Lust am Hobby verlieren und der GeoChecker seine Wirkung tut. Wäre auch unschön die Landschaft nur noch als Drive-In Country zu verschandeln und den Sinn des Cachens völlig zu verändern. Manchmal hilft einfach "Aussitzen", wie Helmut Kohl es betrieb : Die Powertruppe hat auf Dauer doch keinen langen Atem.

Sehr schön war auch das Event an den Wilhelmsteinen : Jede Menge Besucher mit bester Laune und sehr viel Spaß bei bestem Wetter. Die Besucher vereinten auf ihren Köpfen : 34.000 gefundene Caches. Das spricht für sich. Im nächsten Jahr sollte es eine Fortsetzung an ansprechender Stelle geben. Soweit die Planung.


Verluste gab es leider auch : 2 Coins und TB´s sind weg : Das bringt mich dazu nur noch sehr sparsam mit Geocoins und Travelbugs umzugehen und kaum noch etwas auf die Reise zu schicken. Selbst im viel gerühmten Enigma #1 Cache sind etliche Coins eingebucht, die real dort nicht zu finden sind......o tempora o mores


Geodiabolus Caches : Leider ein sehr schmerzlicher Verlust ist die Deaktivierung vieler außergewöhnlich guter Caches der Geodiabolus-Gruppe. Neben höchst eigener Befindlichkeiten der Gruppe war Anlaß eine RudelCacher-Truppe mit besonderen Ansichten. Schade, daß diese diese Caches wahrscheinlich verloren gingen. Sie bedeuten einen Verlust an Spaß und Herausforderung.


Viele nette Cacher habe ich schließlich kennen lernen dürfen. Sie sollen nicht unerwähnt bleiben. Auch unser Nachtteam : Aikidoka und Frechdachs hat sich mittlerweile zu 30 und mehr Nachtcaches entwickelt. Das sieht schon richtig gut aus und ist noch entwicklungsfähig, obschon die herausfordernden Caches im örtlichen Umfeld weniger werden. Da müssen wir wohl die Kreise weiter ziehen.

Einblicke : Was ist 2009 :


Derzeit werden Überlegungen angestellt einen Multi/ Mystery-Cache aufzustellen, der thematisch definiert ist ( welches Thema kann ich nicht verraten... ) . Entsprechend des selbst gestellten Anspruches soll er nicht zu schwer, aber auch nicht zu leicht sein. Stationen sind angedacht, die jeweils bieten Etwas in die Hand zu nehmen und zu begreifen. Leider sind wir noch auf der Suche nach einem passenden Final, das zur Story paßt. Hier muß noch mal richtig nachgedacht und gestöbert werden. Mit Fertigstellung werde ich auch den ein oder anderen Cache archivieren, da ich denke, daß Abwechslung doch Not tut : Nach einem Jahr ist der Cache regelmäßig "durch", d.h. entweder schon besucht oder die Finesse des Rätsels bekannt. Ergo kann man ihn gegen eine andere Aufgabe unter Einbeziehung der Location ruhig ersetzen. Die Cache-würdige Landschaft ist schließlich nicht unbegrenzt vorhanden.


Wie schon gegen Ende des letzten Jahres begonnen, suche ich mir nur noch Caches heraus, die sich für mich lohnen. Entweder haben sie eine gute Story oder ansprechende Aufgaben oder herausfordernde Locations. Natürlich kann auch ein gut gemachter Wandermulti dazu zählen. Leider werden diese Caches aber nicht am Band veröffentlicht. Tradi-Caches habe ich weitgehend zurückgefahren, da sie zunehmend an uninteressanten Orten liegen und oftmals eher Drive-In´s sind.

Mein Bestreben liegt eher dort, die Anzahl der Multi´s, Mysteries und Tradis sehr ausgewogen zu halten : 163 : 153 : 114 ist zwar noch etwas verbesserungsfähig, aber auf dem richtigen Weg. In diesem Zusamenhang fand ich es auch sehr passend, daß die "Qualitätsinitiative 2009" im nördlichen LDK bei den Cachern angekommen ist und Früchte trägt. Jeepers Aufruf zur Nennung der persönlichen Liste der "Best of " offenbart, daß die langweiligen Statistik Dosen sicher nicht zu den gefragtesten Dingen der Welt gehören. Gut so.


Ausblicke : Was kommt 2010


Nun, zuerst mal Cache Nr. 500, der mit Bedacht gewählt sein will. Im Auge habe ich da einen schönen Multi über viele Kilometer ansprechendster Landschaft im Grenzgebiet zwischen Süd-Pfalz und den Nord Vogesen. Man liest nur Gutes von diesem Cache, der an einem Tag nicht zu erledigen ist und eine Übernachtung in zugigem Gemäuer verlangt....... Die 7 Burgen Tour reizt mich da schon sehr.........Mal sehen......

Nicht schlecht finde ich die Überlegung irgendwann die online-logs meiner besuchten Caches einzustellen. Dann kann gerade nicht mehr jeder Account Inhaber sehen wo ich mich wieder herumgetrieben habe. Da mir Statistik ohnehin nicht so wichtig ist, wäre dies nur konsequent. Also schau mer mal.....

Letzlich muß auch noch das Rätsel des Herrn Sonnenwinkler ( Zahlenrätsel) gelöst werden. Langsam wird es Zeit hier mal eine Lösung zu finden...... Ich arbeite dran........und dann ist noch ...... und ........ Ihr werdet schon sehen, bzw. nachlesen.....

Allen Interessierten wünsche ich


eine Schöne Zeit, friedliche Feiertage und


viele ansprechende Caches


Cacheacademy

Sonntag, 22. November 2009

Dunkel wars der Mond schien helle.....Night of Mysteries 2


Nach mehreren Jahren des Nachcachens ist es nicht leicht eine Liste der "besten" Caches aufzustellen. Angefangen habe ich mit dem "Nox dolorosa prima", weiter gings dann mit dem "Indy". Inzwischen waren es mehr als 30 N8-Caches. Zuletzt waren die Caches durchweg ordentlich gemacht, aber irgendwie fehlte der "Pfiff", d.h. das gewisse Etwas, das einen überzeugend guten Nachtcache eben auszeichnet.... ( Spaß, Erlebnis und Staunen )


Dann kam aber doch ein neuer Cache : "Night of Mysteries 2" zum Vorschein und der mußte natürlich alsbald mal angegangen werden. Gestern war es dann soweit : Startkoordinaten waren ermittelt und los gings. Stage 1 war schon sehr gut gemacht, Stage 2 dann schon deutlich eine Nummer besser und so weiter. Es wurde handwerklich immer berauschender und verrückter. Klar war, daß der Owner hier sehr viel Mühe in seinen Cache gelegt hat, die man eigentlich heute nicht mehr findet . Wer kommt schon auf die Idee in ein "Spielzeug" einen neuen Prozessor einzubauen, der auch noch zuvor neu programmiert werden mußte, um eine große Zahl richtiger Antworten einem einheitlichen Ergebnis zuzuführen ? Überzeugend gut gemacht.


Interessant war auch, daß die Stages für jeden lösbar sind, d.h. es kommt nicht darauf an, daß man die "eine" zündende Idee eben haben muß, um ein Rätsel zu lösen, sondern daß eben auch mit etwas mehr Zeit auch jede Station machbar ist. In der "Night of Mysteries 1" sah das Ganze stellenweise anders aus. Die Fortsetzung dagegen bietet eine Menge Kurzweil : 3 Stunden sind plötzlich wie nichts verschwunden und man muß am Ende schon arg überlegen, was man alles gesehen und erlebt hat. Definitv ein Highlight


Meine Empfehlung für die N8-Aktiven Cacher : DRINGEND MACHEN


Happy Caching


TeamSchroeder

Donnerstag, 5. November 2009

SM bedeutet nicht nur Sado Maso

.... ._ ._.. ._.. _ _ _


Samuel Morse ist nun bekannt für seine Maschinenschrift, den Morsecode. Das ist nichts Neues für einen Cacher. Wer aber kann aus dem Stand im Wald mal eben einen gehörten Spruch ohne großes Hilfsmittel als Text ausgeben ? Alla Nox Dolorosa Prima ?

Nun, am PC, d.h. am Schreibtisch, kann man noch über den Media-Player die einzelnen Töne graphisch darstellen und den jeweiligen Peak dann Bild für Bild notieren. Umständlich, geht aber. Nur was mache ich Draußen ?


Wikipedia sei Dank fiel mir folgende, durchdachte Graphik in die Hände :



Schön gemacht, dachte ich, nur etwas unübersichtlich und Schwer zu handhaben, da die Unterschiede von Strich und Punkt nicht sofort optisch "ins Auge springen". Also das Schema mal optisch etwas geändert und Schwups :

Wie wärs denn damit :




Hört man einen Ton folgt man einfach im Diagramm von Oben nach Unten der Graphik : Punkt ( e ) Punkt ( i ) Punkt ( s ) Strich, d.h. : ... _ bedeutet ein ( v ) usw. Eigentlich ganz easy, oder ?

Die Graphik kann man sich einfach ausdrucken und mitnehmen. Die üblichen Morsecodeschemata halte ich schon immer für unnützlich, da man dem gehörten Ton nach erst umständlich in der Tabelle suchen muß und dann den nächsten Ton nicht mehr findet, weil es zu lange dauerte.....Shyce. Mit der obigen Graphik geht´s deutlich besser, da man schon im Hören der Darstellung im Diagramm folgen und den Buchstaben bestimmen kann.

Unter dem link in der Headline findet Ihr auch Möglichkeit zum Download diverser Darstellungen ( auch des Diagramms ) auf ein Garmin Oregon usw. Vielleicht ganz praktisch für den ein oder anderen Cacher :




Geocaching
-Franken ( link in der Headline ). Schön gemacht und zu empfehlen.


Zwar hilft dieses Schema nicht bei diesem Problem :


975301207855092350682


wo wir aber schon mal beim Thema sind, hat vielleicht einer eine Idee ?


Happy Caching wünscht


TeamSchroeder / CacheAcademy

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Lesen bildet : Ein Tip auch fürs Cachen



"Lesen bildet", Wer kennt diesen Spruch nicht ?


Cacher mit Neigung zu Mystery-Caches sollten schon von Natur aus einen Hang zum Nachlesen und Sammeln von (neuen) Informationen aus allen möglichen ( und unmöglichen ) Quellen haben. Wie hilfreich dies ist zeigte sich unlängst bei einem neuen Rätsel, das zuerst einmal keinen rechten Lösungsansatz für mich zeigte. Irgendwie hatte ich keinerlei Idee was der Owner hier von mir verlangte. Das Listing war - na ja - etwas wirr und seltsam zusammenhanglos in seinen Aussagen. ..... Wie bitte sollte aus diesem Gefasel eine Koordinate entstehen, die auch konkret zu einer Stage führen kann ??? Fragen über Fragen.....


Nach einem langen Abend mit Wikipedia und vielen unverwertbaren Informationen zu XX und YYY war ich schlicht ratlos. Auch andere Cacher hatten vernehmlich keine sinnvolle Antwort auf die Rätselfrage zu bieten. Also dann : Gute Nacht oder ??

Am nächsten Abend habe ich dann mehr zufällig die Liste meiner gelösten Mystery-Fälle der Vergangenheit durchgesehen und sah einen Cache in Rom, der nur zu lösen war, wenn ein bestimmtes Buch zuvor gelesen worden war und die Begriffe Earth Fire Air Water zu konkreten Orten in Bezug gesetzt konnten. Dies war einer der wirklich besseren Caches des letzten Jahres, da der Cache in seinen Stages sehr, sehr eng an der Story angelehnt war und der Cacher dennoch vor Ort offene Fragen beantworten mußte. Also ein wirklich guter Cache . Dies im Kopf kam mir eine Idee : Vielleicht hat auch hier der Owner....... Mal nach unverwechselbaren Schlüsselwörtern gesucht und .... Das war der fehlende Ansatz : Das Buchgeschehen gab den Schlüssel zum Cache. Sehr schön gemacht. Fast wäre ich hier rengefallen.


Sofern Ihr beim Lesen des Listings mal gar keinen Ansatz findet und im Text Spezialbegriffe oder Namen auftauchen, die für sich selbst keine Erklärung bieten und dennoch zueinander im Zusammenhang zu stehen scheinen, dann könnte es sich um einen Cache handeln, der an einer Story mehr oder weniger eng angelehnt wurde. Nach meiner Erfahrung waren dies die besseren Caches, da sie neben der neuen Story auch haptisch für das Cacheerlebnis etwas zu bieten hatten : Indy oder Jack O´Lantern lassen grüßen......Auf diesem Level läßt sich´s gerne Cachen.......

Viel Spaß

TeamSchroeder

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Feuer über Dillenburg - ein neuer Cache ??? Vielleicht....



"ALARM : Es brennt, Häuser stehen in Flammen, Menschen sind eingeschlossen. Wir brauchen jede Hand zum Löschen !"


Dieser Satz läßt erkennen, was ab Freitag, den 16.Oktober 2009 in der Nassau Oranien Halle zu Dillenburg stattfindet : Das Musical "Feuer über Dillenburg" startet mit einem riesigen Aufwand : Über 100 Darsteller nebst Chor und Orchester, Multimedialeinwänden und... und... und....Der Kartenverkauf läuft und über 3.000 Karten sind schon weg. Es wird eine große Sache, die sicher nicht übertroffen werden wird. Wochenlang wurde geprobt und geübt. Jetzt steht das Ganze. Beeindruckend !


Der Aufwand lohnt sich einmal anzusehen. Das Team Frechdachs ist schon in der ersten Szene zu bewundern als Kronenwirt. Meinereiner darf einen Hannoveraner-Soldaten darstellen. Auch die Kinder haben seit Monaten geprobt und spielen mit.


Wer also Lust hat auf etwas Abwechslung und wer aufgrund des Wetters keine Lust hat zum Nachtcachen, der sollte sich alsbald mit einer Karte versorgen :


Freitag, 16. Oktober (Premiere)
Samstag, 17. Oktober
Sonntag, 18. Oktober
Mittwoch, 21. Oktober
Donnerstag, 22. Oktober
Freitag, 23. Oktober
Samstag, 24. Oktober

Verkaufsstellen über den link in der Headline

Leider gibt es für Cacher keine Ermäßigung ( vielleicht doch doch als Behinderte ...) und keinen Punkt für die Statistik, aber einen vollen Abend mit sehr Programm und tollen Bildern zu ansprechender Musik. Meine Empfehlung daher für diese Herbstferien.




Übrigens kommt mir gerade die Idee zu einem neuen Cache, mal sehen.......in Dillenburg ist ja jetzt Platz geworden........Ich zieh mir mal die "Schweinehose" an und bin gleich wieder da.......


Happy Caching


TeamSchroeder

Montag, 12. Oktober 2009

Modulo : Rückrechnung unmöglich


Neulich am Schreibtisch : Wow, ein Multi Cache mit vielen Stationen, Klettern und ansprechenden Aufgaben bis zum Final : Den müssen wir uns mal genauer Anschauen. Also einen Ausdruck gemacht und mal auf die Stationen gesehen und siehe da :

Stage 8 verlangt folgende Rechnung :

50° 43 ( A + 1 ) ( B + 1 ) ( C x 2 )

08° 17 ( 5 x Y +1 ) ( 6 : X - 2 ) (4 x Z )

Die Variablen A, B, C, Y, X und Z sollten auf dem Weg von Station zu Station eingesammelt werden. Ergo : ein übliches Vorgehen bei einem Cache oder ? Also den Weg ablaufen und dann aus den Variablen das Final berechnen oder ? Nicht unbedingt, denn schauen wir uns mal die Ostkoordinate an :


Die Gradzahl und die Bogenminute sind schon vorgegeben. Es fehlen also nur die Dezimalminuten und die sind hier mit den Variablen zu errechnen. Dennoch kann man die Variablen im Beispiel fast ohne Outdooreinsatz berechnen :


5 x Y + 1 für die 100.er Dezimalstelle

Y kann rechnerisch nur den Wert 0 oder 1 haben,
da der Multiplikator 5 ist und ab dem Wert 2 schon
eine 2-stellige Zahl erreicht ist. Es folgt daher als 100.er-
Stelle die 1 ( 5 x 0 + 1 ) = oder
die 6 ( 5 x 1 + 1 )

6 : X - 2 für die 10.er Dezimalstelle

X kann als Wert schon rechnerisch nur 1,2 oder 3 haben.
Hieraus folgen als mögliche Dezimalstellen :

4 , denn ( 6 : 1 -2 = 4 )
1, denn ( 6 : 2 - 2 = 1 )
0, denn ( 6 : 3 - 2 = 0 )

Ergo kann man zu dem Ostwert schon sagen : 08° 17. (1/6) ( 0/1/4). Im konkreten Beispiel war klar, daß die Hunderterstelle 6 sein mußte, da auf dem Hunderterwert "1" ein Wohngebiet lag. So konnte man das Final schon arg eingrenzen, ohne jemals einen Fuß vor die Tür getan zu haben. Das läßt sich aber vermeiden :

Modulo-Rechnung
oder
Uhrenarithmetik


klingt kompliziert, ist es aber nicht
. Wikipedia sagt hierzu :

"Modulo ist eine mathematische Funktion, die den Rest aus der Division zweier ganzer Zahlen angibt. Beispiel : 7 mod 2 = 1 ( sprich der Rest aus 7 geteilt durch 2 ist gleich 1) , denn 7 : 2 = 3 mit Rest 1 . "

Wir alle verwenden diese Rechnungsweise jeden Tag bei der Angabe der Uhrzeit :

Wenn es jetzt 9 Uhr ist und wir in 8 Stunden eine Verabredung haben, dann können wir sagen, das Treffen ist um 5 Uhr: denn 9 + 8 mod 12 = 5. Auf einer Uhrenanzeige beginnend bei 9 Uhr landet man 8 Stunden weiter bei 5 Uhr. Richtig ? Ganz easy oder nicht ?

Das schöne an dieser Rechenweise ist : Die Rückrechnung funktioniert nicht wirklich : Man kann im Beispiel von 1 nicht auf den Ursprungswert zurückrechnen. Probiert es mal aus. Enigma #1 hat in seiner Aufgabenstellung diese schöne Rechnungsmethode verwendet und eine "Errechnung" der Werte ist unmöglich. Auch das von den örtlichen Cachern gerne zitierte "Sonnenwinkler ´sche Unschärfetheorem" ( einfach mal nen plausiblen Wert in die Rechnung eingeben und mal losmarschieren ) ist hier nicht mehr möglich.

Wenn man also beim Cachelegen mal auf Nummer sicher gehen will, daß die Cacher die Stationen vor Ort im Gelände aufsuchen müssen, dann ist diese Variante der mathematischen Verschlüsselung einfach klasse, da ein "Errechnen" der Variablen unweigerlich fehlschlägt. Mein Favorit heißt daher : Modulo Rechnung





Montag, 21. September 2009

Es gibt "10" Arten das Final zu erreichen : Die richtige und die andere...


Lehrstück 1 :

Neulich im Wald : Schei.....dunkel und endlich die Stage 2 gefunden : Ein kleiner Zettel in einer riesigen Munitionskiste : Der Aufdruck des Zettels :

0000111000101010101000010010001101110010101100011 oder ähnlich....

Es waren jedenfalls 43 Ziffern hintereinander, die nur aus 1 und 0 bestanden. Unsere Schnellen Jungs hatten sofort ihr elektrisches Hirn aus der Tasche gerissen und wollten schon die Software quälen, als sie sahen, daß ihre Geräte keine 43 Zahl mit Stellen eingeben konnten........Shyce, was nun ??? Klar war, daß 43 Ziffern keine 4 oder 8 bit verschlüsselten Informationen enthalten, da eben 43 Ziffern nicht durch 4 oder 8 teilbar sind. ASCI schied damit sofort als Verschlüsselung aus . Klar war aber auch, daß wir eine Binärzahl ( also eine solche, die nur aus 0 und 1 besteht ) vor uns haben.


Was also tun ? Na klar, umwandeln der Binärzahl in eine verständliche Dezimalzahl. Wie das geht ? Ganz simpel : Zettel und Bleistift raus und ran an die Arbeit :


Man schreibt auf einem Blatt untereinander in 3 Spalten folgende Angaben :


das Ganze wird dann bis zur 43.ten Reihe fortgesetzt und dann die Binärzahl jeweils reihenweise von unten beginnend Zeile per Zeile ( immer eine 0 oder 1 eingesetzt ) fortgeschrieben. Dann muß man "lediglich" in den Reihen, in denen eine 1 in der Spalte 2 neben einer Dezimalzahl steht, diese Dezimalzahl nehmen und mit der nächsten Dezimalzahl, die auch eine 1 in der Spalte 2 hat addieren, bis alle Dezimalzahlen in dieser Weise eine Summe bilden. In unserem Fall kam eine seeeehr brauchbare Dezimalzahl heraus : 5046xxx0811xxx.


Lehrsatz 2

Die Elektronik ( PDA usw. ) kann manchmal helfen, manchmal aber auch nicht. In diesem Fall hilft es unendlich weiter die Grundsätze des Rechnens ( Wandeln von Dezimal und Binär ) nicht nur verstanden zu haben, sondern sie jederzeit auch Nachts im Wald reproduzieren zu können.


Lehrstück 2 :

Wieder im Wald bei Nacht unterwegs kamen wir an eine Station mit einem laminierten Zettel mit der "wirren" Buchstabenfolge :

ipa khhgfhw irsbs usw.

Hier sollte der verschlüsselte Text mit einem Vigenre´ Quadrat und einem Lösungswort entschlüsselt und der Weg zur nächsten Stage offengelegt werden. Meine Freunde von der elektrischen Front zückten flugs wieder ihre kleinen Freunde und .......Nix, da nach dem ersten Wort des erwarteten Klartextes "Ihr" nur noch Blödsinn ( Ghsejjup tfxdw... ) folgte. Was war passiert ? Nun, die benutzen Rechner mit ihren Programmen hatten zwar den richtigen Schlüssel und den verschlüsselten Text, konnten jedoch nur das erste Wort richtig entschlüsseln. Mit der Beschreibung dieses "Fehlers" lag aber auch die Lösung auf dem Tisch :

Manche Programme setzen die Leerzeichen beim Verschlüsseln um - und Verbrauchen dabei ein Zeichen des Schlüsselwortes - und manche Programme löschen beim Verschlüsseln alle Leerzeichen, so daß die Buchstaben des Lösungswortes immer nur unter Buchstaben des Textes ( Klartext oder codierter Text ) stehen.

Man kommt diesem Problem dadurch bei, daß man wieder Zettel und Papier zur Hand nimmt und in zwei Zeilen den verschlüsselten Text und das Codewort schreibt. Beispiel :

codierter Text : EYSFAI VUSV
Codewort : teamsc hroe
Klartext : Lustig oder

In diesem Beispiel wurde folglich kein Leerzeichen verwendet, so daß kein Buchstabe des Codewortes auf ein Leerzeichen verwendet, bzw. verbraucht wird. Ist dies doch der Fall, so sieht das Ganze so aus :

codierter Text : EYSFAI FRAU
Codewort : teamsc h roed
Klartext : lustig oder


Bitte überprüft diese Variante am Besten vor Eingabe des ganzen Salmons kurz auf dem Papier, da Ihr Euch damit echt Zeit und umständliche Doppelarbeit spart. In unserem Fall hatte der Owner noch ein paar "special features" beim Entschlüsseln parat : Ö und Ä waren im codierten Text, heißt das Auflösen in OE und AE ??? oder sollen die Zeichen so stehen bleiben ? Dies bedeutet im ersten Fall "Verbrauch" zweier Buchstaben des Schlüsselwortes, im letzteren Fall nur einen..... Ein weiteres Problem : Vielleicht hat der Owner Jeden Satzanfang wieder so gestaltet, daß das Schlüsselwort Neu von Vorne anfängt, egal wie das zuvorige Satzende aussah. ..Toll nicht ???

Lehrsatz 2 :

Man sieht also : Nachts im Wald ist es von großem Vorteil die Verschlüsselungstechniken nicht nur auf der Maschine dabei zu haben, sondern besser noch : im Kopf. Ich kann regelmäßig mit bloßem Zettel und Stift recht schnell Klippen in der Verschlüsselung umschiffen, die das Gerät über eine umständliche Eingabe und limitierter Anzeige nicht sofort offenbart. Man sollte daher die Techniken grundsätzlich verstanden haben und beherrschen. Auch sollte man wissen, daß manche Vigenere´Programme Leerzeichen zwischen den Wörtern löschen, manche aber nicht. Man sollte auch wissen, daß eine Satzweise Eingabe des zu verschlüsselden Textes in ein Programm zu völlig anderen Ergebnissen führt als ein fortlaufender Text - mit oder ohne Satzzeichen.


Happy Caching

TeamSchroeder


Montag, 14. September 2009

Enigma ist geknackt


Geschafft ! Enigma wurde erfolgreich geknackt.


Was für ein Cache ist das aber ? Die "Mutter aller Caches "? Der "bekannteste Cache Deutschlands" ? Eine "Legende" mit 654 Beobachtern ?



All dies kann man in der grünen Hölle ( Geoclub ) nachlesen. Es soll sogar Cacher geben, die nach Enigma angeblich in tiefe Depressionen verfallen und nicht mehr wissen, was sie als Geocacher nun tun sollen..... Alles nachzulesen an obig bezeichneter Stelle. Völlig irre diese Leute.


Enigma ist zunächst einmal ein Mystery Cache mit einfach schwerem Rätsel. Dennoch ist er irgendwie auch lösbar - nach einiger Zeit des Rätselns -. PereUbu war auf diesem Gebiet einfach Spitze. Dann kommt der spannende Outdoorteil, der den Rätselfragen nicht nachsteht. Über die bekannten Karten muß vor Ort noch einiges an Aufgaben abgearbeitet werden. Hierbei sollte man wiederum nicht nur creativ sein, sondern auch die ein oder andere Lösungsstragie für Zahlenfragen beherrschen. Sonst läßt man sich leicht ein "R" für ein "U" vormachen oder ein "X" für ein "Q". Was mich besonders an diesem Cache fasziniert hat, ist die Art der Aufgaben, die sich dem Suchenden stellen : 2002 schon ausgelegt fordert der Cache sehr vieles ab. 2003 möchte ich nicht mit diesen Aufgaben konfrontiert gewesen sein. Es muß zu dieser Zeit ungleich schwerer gewesen sein. Dennoch ist der Cache in keiner Weise überaltert, sondern immer noch aktuell und hinreichend schwer für 5 Sterne.


Spaßig war, daß uns am Final fast der "Gral" den Abhang herunterkullerte..... Auch sehenswert ist, daß am Final der Boden des Waldes arg "komprimiert" und verdichtet ist, als ob eine Division von Cachern auf 3 qm herumgestampft ist.....Kein Steinchen liegt mehr dort, kein Grashalm oder Pflänzchen wächst mehr.....


Nun haben wir ihn also gefunden und sind so schlau wie zuvor. Eine Post-Enigmatische Depression hat sich nicht eingestellt und auch kein neuer Vorsatz für die Zukunft wurde gefaßt. Es geht einfach weiter wie gehabt :


Gute Caches aufsuchen ( Enigma gehört dazu ), schlechte Caches ignorieren......


Einen ausdrüclklichen Dank an PereUbu und Team Aikidoka


Happy Caching


TeamSchroeder

Montag, 7. September 2009

Kuuuhler Cache : Rinder- Wahnsinn : Guuuuht Gemacht


Das war mal ein sehr schöner Multi, wie ich ihn liebe. Zusammen mit Team Aikidoka habe ich diesen Multi an einem noch wettermäßig schönen Samstag angelaufen. Der Cache hatte schon in seinen ersten Logs zu erkennen gegeben, daß Spaß und Kurzweiligkeit nebst schönem Gelände zu erwarten sind. Genau diese Attribute fanden sich dann auch tatsächlich. Klasse gemacht.


Dieser Cache zeichnet sich für mich exemplarisch durch ein paar entscheidende Punkte aus :


1.) Ein besonderes Gelände mit spezifischen Eigenheiten ( Aussicht, Anstiege, LP usw. )

2.) Eine durchdachte Story/ Thema, die/ das sich auch während der Stationen nicht verliert

3.) Haptische Qualitäten , d.h. Stationen zum Anfassen und "Begreifen"

4.) Kurzweiligkeit und Witz ( schon die Zeichnungen der Bullen ..... )

5.) Neue Stationstechnik


Insgesamt einfach Klasse. Kein ödes Suchen nach dem 5.ten Micro mit Koord´s in Papierformat, sondern mal etwas Anderes, Ansprechendes, z.B.die Station "Blinde Kuh"( Ihr seht´s vor Ort ). Auch die Art des Auslegens auf relativ kleiner Fläche mit 6 Stationen war sehr ansprechend. Während wir vor Ort waren, suchten noch 2 Teams gleichzeitig, ohne daß wir uns gesehen haben, geschweige denn störten. Ähnlich gut in seiner Machart fand ich als Multi-Cache auch "Doc Klapp Rack der Schwarze" GC141FD. Auch hier sind für mich alle Ansprüche an einen Cache, den man gerne macht, viel Spaß hat und sich gerne an einen tollen Nachmittag erinnert, erfüllt.

Solche Caches suche ich immer gerne.






Happy Caching


Cacheacademy

Dienstag, 1. September 2009

Die Mutter der Rätsel : Enigma #1 steht an





Was macht man, wenn die guten Rätsel langsam ausgehen ? Weiter im Umkreis suchen, oder einfach nochmal den Ausdruck von Enigma #1 rausholen und darüber intensiv brüten ?


Letzteres war jetzt der Fall. Schon vor etwa 2 Jahren habe ich mit diesem Cache einmal sachte angefangen und bei Langeweile die ein oder andere Frage recherchiert. Normalerweise mag ich reine Google-Caches nicht, da sie häufig an einer doofen Stelle im Wald enden und die Arbeit nach dem Rätseln mit einem ansprechenden Outdoor-Teil nicht belohnt wird. Nicht selten enden diese Caches eben in einer öden Fichtenschonung im Steilhang.....Schon mancherorts erlebt.


Enigma #1 läßt sich da trotz der Fragen erlesener Qualität anders an : Die 10 heftigen Fragen münden in 3 Karten, die es recht creativ zu interpretieren gilt. Schon die erste Karte macht klar daß das Ziel nicht irgendein Ort unter anderen ist. Auch die zweite Karte verlangt manches ab. Wie viele Cacher sind auch schon am "blauen Reim" ( heute erledigt ) gescheitert ??? 664 Beobachter zeugen auch davon, daß der Caches wohl wirklich eine Legende ist. Immerhin wurde er schon 2002 ausgelegt und ist wohl inhaltlich nicht sehr viel verändert worden. Das zeugt von seiner Klasse. Ich möchte auch diese Fragen nicht in einem Cache hier vor Ort verarbeitet haben....die Cachergemeinde würde mich spätestens jetzt lynchen...

Auch die Logs bedeuten klar, daß vor Ort noch manche harte Nuss zu knacken und die ein oder andere Steigung bezwungen werden will, bevor der "heilige Gral" in den Händen gehalten werden kann. Unser Abenteuer wird jedenfalls Ende der nächsten Woche starten. Dann werden wir endlich in See stechen. Ich bin gespannt, sehr gespannt auf das, was uns erwartet....


Bericht folgt


Happy Caching wünscht


TeamSchroeder

Montag, 24. August 2009

Prähistorischer Seileinbau mit der Speerschleuder




Da das Werfen mit der Speerschleuder auf dem Event ( war extraklasse !!! Danke ) regen Zuspruch gefunden hat und viele gefragt haben, wo es die Schleuder gibt und wie es geht, will ich gerne mein Wissen zur Verfügung stellen :

Eine Speerschleuder läßt sich meines Wissens nach nicht kaufen, sondern muß von Hand hergestellt, bzw. gebastelt werden. Alle Teile sind aber - die gute Nachricht - problemlos zu bekommen :

- Obi : Kiefernrundstäbe 10 mm oder - besser - 12 mm und 2,20 m lang zu ca. 2,-- €/ Stück

- Bogensporthandel : Federn ( nennen sich "ganze Länge" ) und die Spitzen ( 100 oder 120 grains schwer ( je schwerer desto besser )) , die eine Größe von 11/32 haben sollten ( entspricht 9 mm Bohrung ). Wer Angst wegen der Spitzen hat, der kann auch eine abgeschossene Patronenhülse des Kalibers 9 mm nutzen , oder 3.57 Magnum ( Paßt auch ). Also im Schützenverein mal fragen.

- Etwas Garn, zum Umwickeln der Feder auf dem Schaft. Mammis Nähkiste plündern....

- Uhu-Endfest 300 als Kleber für die Spitze. Gibt´s im Supermarkt oder bei Obi. ( Ich bekomme keine Prozente... )

- Wer will, der kann die Speere auch etwas farblich anpassen mit Beize, anschließend mit Öl versiegeln ( Nässeschutz ).

In der Projektwoche der Schule habe ich die Schleuder nebst den Speeren für die Schüler zum Selbstkostenpreis von 15,--€ für eine Schleuder und 3 Speere angefertigt. Die Bilder dazu findet Ihr über den Blog ( picasa webalbum TeamSchroeder klicken ). Das Bauen ist an einem Tag locker erledigt.

Wer die Schleuder nochmal in Aktion sehen will, der kann auch über You Tube suchen nach den Stichwörtern : Speerschleuder oder Atlatl. Ihr findet dann jede Menge Videos. Auch auf der Internetseite : www.speerschleuder.de gibt es eine Menge Hinweise und zwei Bauanleitungen, die unschlagbar gut sind. Auch eine sehr lesenswerte Sicherheitsanleitung ist vorhanden. Einfach mal nachschauen.


Wer noch Fragen hierzu hat : Mich einfach mal anmailen



Viel Spaß wünscht


TeamSchroeder

Dienstag, 18. August 2009

Und er sprach : Es ist vollbracht


Berlin/ dpa/ AP : Wie aus gut unterrichteten Kreisen berichtet wird, sind die Arbeiten am Mystery-Cache "Alberich" eines gewissen Cachers namens "Cachers Nightmare" abgeschlossen. Ein Betatest soll schon erfolgreich durchlaufen worden sein. Gerüchten folgend werden Nicknames wie "Quästor" und "Danu" genannt. ( Vielen Dank ). Den Aussagen unseres Informanten zufolge liegt der Cache bei den Reviewern, die hoffentlich - Ihrem Namen - folgend Nachsicht beim Reviewen, bzw. Mustern üben werden. Mit einer Veröffentlichung des Caches ist daher in den nächsten Tagen zu rechnen. Leider hat dieser Cache ein Opfer gekostet : Der Geocache " Beißt Euch ruhig mal die Zähne aus " - bislang mangels hinreichender Ideen der Cacher ungelöst - wurde archiviert : R.I.P. Den Expertenmeinungen zufolge ein vertretbares Opfer für die kommende Neuerscheinung.

Happy Caching

Montag, 10. August 2009

FTF = First To Fall ? Nicht mit Mir





Höher - Weiter- Gefährlicher ???

oder doch vielleicht

Hoch - Schöner - Sicherer !!!

Viele Klettercaches folgen diesen Attributen. In der Hoffnung hierdurch die Kletterer / Cacher "auszusieben", die über mangelnde Kenntnisse und Fertigkeiten verfügen ,wird mancher Cache einfach "Höher gehängt". Ein gefährliches Spiel, da - wie ich sicher glaube - der falsche Ehrgeiz diese Freunde eher dazu bringt noch mehr Wagnis an den Tag zu legen und den Cache trotzdem Irgendwie zu versuchen..... Das kann ins Auge gehen: Der ultimative FTF = First To Fall droht wahr zu werden.

Diese Gefahr beschrieben haben wir das Event an den Wilhelmsteinen ( 2. Dillenburger GC Event am 23.08.2009 ) auch ( natürlich auch nur des reinen Spaß´ wegen ) ins Auge gefaßt um mit Workshop´s einen Erfahrungsaustausch zu bewerkstelligen, damit jeder Gelegenheit hat vom Anderen etwas "abzugucken". Die Idee hierzu kam mir, als Roger ( MonsterS4R ) das Team Wied beim Verweigerer II vor dem Aufstieg zusätzlich über ein zweites Seil abgesichert hat. Ich fand dies vorbildlich im Sinne der Kameradensicherung und Redundanz. Das wqar beruhigend anzusehen ; Cacher sind bekanntlich sehr häufig Familienväter und -Ernährer Siehe meinen Blog - Eintrag vom Juni 2009 ( Warum laufen manche Caches nicht ) . Da sollte die Sicherheit immer vorgehen.

Die Workshop´s auf dem Event werden auch von normalen Cachern ( meine Wenigkeit ) , als auch erfahrenen Kletterern ( z.B. JeeperMTJ ) angeboten. Die Veranstalter wollen damit vermeiden als Quasi-Experten die Weisheit zu definieren, sondern möglichst breit angelegt Wissen und Hilfen für Jedermann zu vermitteln. Insoweit bin ich gerne bereit öffentlich zu erklären, daß es beim Kletter eine Menge Kenntnisse gibt, die mir noch völlig fehlen. Das jedoch kann man ändern. Das Event soll auch dazu dienen. Hierbei kann sich auch Jeder einbringen, der mag.

Meine Wenigkeit interessiert zum Beispiel die Frage : Wie rette ich einen Kameraden am Seil aus einer Unglückssituation ? Wie baue ich einen Schweizer Flaschenzug zur Rettung sinnvoll auf ? Welches Material brauche ich hierzu ? Oder das Bandschlingenklettern, oder...oder....

Klettern, wie wir es bei den Caches praktizieren ist von Natur aus gefährlich. Allzu leicht übersehen wir dabei, daß es nicht immer gut gehen muß, sondern daß auch einmal eine Situation eintreten kann, in der wir den Cacherkameraden nicht nur sichern, sondern auch noch retten können müssen. Wer aber ist auf diese Situation eingestellt ? Wer hat schon einmal "trocken" einen Flaschenzug aufgebaut ? Diese Fragen, die ich sehr wichtig finde, waren Anlaß neben dem Spaß am Event ( nette Cacher treffen und dummes Zeug quatschen ) den Erfahrungsaustausch der Kletterer zu initiieren. Ich hoffe insoweit auf rege Beteiligung aus der "Gemeinde", denn so haben wir alle etwas davon.

Bis bald and remember : Safety First

TeamSchroeder

Donnerstag, 6. August 2009

Ich klebe Dir was....Nützliches für den Wald und Anderswo

Neulich im Wald an Stage 6 eines Nachtcaches :

Mehrere Filmdosen mit Metallanbringung, die in Abwasserrohren "versenkt" wurden, mußten mit einem Magneten an einer Schnur "herauf-geangelt" werden. Soweit so gut. ABER : Eine der Dosen hatte das Metall, d.h. den Widerpart für den Magneten verloren......Shyce ( wie mancher Jeepfahrer sagt )......Was tun ?

Da das Rohr sehr eng war, konnte man das Döschen von oben nicht greifen und auch nicht mit einem Stöckchen heraufhebeln.... Mist

Die CGA oder ECGA ( CacherGrundAusstattung/Erweiterte Ausstattung ) half nicht recht weiter, ABER :

Ein Utensil, das man immer mit sich führen sollte :


Ein handelsüblicher Stick/ Patrone einer Heißklebepistole. Hier abgebildet mit einer Klammer, die auch für das Erwärmen an der Flamme genutzt werden kann. Ein echter Cent-Artikel, der sich als höchst nützlich erweist :

Mit einem Messer eine dünne oder eben dickere Scheibe abschneiden, diese mit der Messerspitze aufpieksen und ein Feuerzeug dranhalten. Schon wird der Kleber weich und kann sofort appliziert werden. VORSICHT HEISS !!!! Beispielsweise an eine Stockspitze, um damit eine Dose aus einem kleinen Rohr "heraufzuangeln", oder den Magneten an der Dose wieder festzukleben oder.....oder.....


Nach Erkalten des Klebers kann dieser auch recht problemlos wieder von vielen Untergründen abgekratzt werden. Dabei kostet das Ding fast nichts, wiegt nichts und ist echt praktisch. Ergo : Nie wieder ohne in den Wald

Mittwoch, 5. August 2009

Bits und Bytes – Wenn die Maschine mit Dir sprechen will


Mit Entwicklung der Fernübertragung von Nachrichten als Funksignal, Tonsignal oder Lichtsignal in der Zeit ab 1838 begann die Zeit der Verschlüsselung von Sprachen in international genormte Zeichen. Samuel Morse und sein Morsecode machten hier den Anfang. Aus dem bekannten Code mit kurzen und langen Zeichen, bzw. Pausen, die die Information verschlüsseln, entwickelten sich alsbald weitere genormte Verschlüsselungsverfahren für den Einsatz von Maschinen in der Nachrichtenübertragung und in Computern.

1.) Morsecode

Wir haben wohl Alle schon mal einen Morsecode bei einem Mystery-Cache am Tag oder auch in der Nacht angetroffen. Obschon mancher Cacher nicht sehr begeistert von den blinkenden Zeichen ist, kann man sich doch recht gut zurechtfinden ( Solange nicht der Nordwert und der Ostwert gleichzeitig angezeigt werden – Das habe ich auch schon in tiefer Nacht und luftiger Höhe gesehen ).

Die Morsecode Tabelle hilft schon mal bei einem schriftlichen niedergelegten Text schnell weiter. Ist der Code im Listing optisch dargestellt ( z.B. link zu You Tube ) durch blinkende LED`s, so kann man auch so vorgehen, daß man das Video lädt, bzw. eine Aufnahme anfertigt und den Videostream über den Windows Media Player in ganz langsamer Geschwindigkeit ablaufen läßt und die Zeichen einzeln notiert. Ich habe bisweilen auch schon den Player auf Einzelbildabfolge eingestellt und konnte dann sauber die Zeichen und die Pausen ( wichtig für die einzelnen Buchstabenabgrenzungen und Wortenden ) fehlerfrei und auch recht flott niederschreiben. Dieses Verfahren der Einzelbilddarstellung funktioniert auch bei einem akustischen Morsecode : Hier kann man den Mediaplayer mit seinem Hintergrundbild so einstellen, daß er die akustischen Peaks ( Tonspitzen ) als Balken optisch darstellt. Alsdann kann wieder Ton für Ton und Pause für Pause sauber über die Eingabetaste jedes Signal einzeln abgerufen werden. Dies hat auch den Vorteil, daß man während des Aufzeichnens mal eine Pause einlegen kann, da bei der „Einzelbildwiedergabe“ immer die „Uhr“ des Players mitläuft. Es kann damit z.B. ganz einfach bei 2:02 Minuten einmal gestoppt und verschnauft werden ohne wieder von Vorne anfangen zu müssen. Wer will kann das Ganze beim „Codename Ortsac“ ausprobieren.


2. BCD und Stibitz : 4 Bit Codes

Es geht auch mit wenige Information : 4 Bit Codes können natürlich nur 2 x 2 x 2 x 2 = 16 potentielle Zeichen verschlüsseln. Das Alphabet paßt da eben nicht, Ziffern dagegen schon . Da mir dieser Code auch schon mal begegnete bei einem technikbegeisterten Tüftler und pensioniertem Oberpostrat, sei er hier auch angegeben :

Dezimal Stibitz BCD Binär

1 0100 0001 0001
2 0101 0010 0010
3 0110 0011 0011
4 0111 0100 0100
5 1000 0101 0101
6 1001 0110 0110
7 1010 0111 0111
8 1011 1000 1000
9 1100 1001 1001
0 0011 0000 0000



3. Fernschreiber Codes oder 5 Bit Codierung


3.1. Baudot oder CCITT-1 Code

Mit Entwicklung des Fernschreibers wurde neben der Technik selbst auch Maschinen erfunden, die es dem Bedienpersonal erleichterte den Klartext über die Maschine automatisch zu verschlüsseln und den Draht zu versenden. Der hierbei benutzte Emile Baudot Code ist ein 5 Bit Code, d.h. 2 hoch 5 = 32 Zeichen dienen der Verschlüsselung vonzeichen. Da das Alphabet aber schon 26 Buchstaben hat konnte man nicht alle Buchstaben und 10 Ziffern ohne Trick verwenden. Baudot „erfand“ ein „Umschaltzeichen“, das im Text bedeutete, daß nun Ziffern folgten, bis daß wieder das Umschaltzeichen die Ziffernfolge inhaltlich beendete . Hier der Code in Darstellung :


2.2. Murray oder CCITT-2 Code

Im Jahre 1901 entwickelte ein Amerikaner, Donald Murray einen verbesserten Fernschreibcode, den CCiTT-2 Code für seinen leistungsfähigeren Fernschreiber, der 1260 Buchstaben pro Minute abarbeiten konnte. Dieser Code wurde gleichfalls international genormt und ist als Murray Code, bzw. CCiTT-2 Code bekannt. Die Verschlüsselung sieht wie folgt aus :


Tip für das Entschlüsseln :

Sofern ihr bei einem Mystery-Cache auf ein Lochmuster stoßt, d.h. die Abfolge Loch- Kein-Loch- Loch usw. und Ihr könnt erkennen, daß immer 5 Löcher, bzw. Nicht-Löcher ein Zeichen codieren ( Zählen ohne das regelmäßige Transportloch ) , dann schaut bitte bei CCITT-1 oder CCITT-2 nach. Manchmal ist dann noch der Klartext rückwärts zu lesen, oder die Zeichen nochmals verwürfelt. Ist mir schon mal begegnet.......Gibt´s eben alles.




3. 7 Bit Codierung oder ASCII

Diese, seit etwa 1967 standardisierte Code bildet wohl die Grundlage für die Darstellung von Schrift über einen Computer. Mit einem 7 Bit Code kann man für jedes darzustellende Zeichen eine von 128 ( 2 x 2 x 2 x 2 x 2 x 2 x 2 ) Möglichkeiten des 7 Bit Musters wählen. Neben der Darstellung von 95 Groß- und Kleinbuchstaben, bzw Ziffern und Sonderzeichen beinhaltet der ASCII-Code ( American Standard Code for Information Interchange ) auch 33 sog. Steuerzeichen, die keine Buchstaben oder Ziffern codieren, sondern zur Ansteuerung von Druckern oder Bildschirmen. Weil man über diesen für die englische Sprache entwickelten Code keine Umlaute und sonstige nationale Sonderheiten codieren konnte, wurde der 7 Bit Code zu einem 8 Bit Code weiterentwickelt. Dieser basiert allerdings noch immer auf dem 7 Bit ASCII Code.



Für die Entschlüsselung beim Cachen folgender Tip :

Findet sich im Listing eine Zahlenfolge, die viele Zahlen ab der Zahl 65 enthält, bzw. ab 65 , so wird die Verschlüsselung in ASCII erfolgte sein, da der Großbuchstabe A mit 65, B mit 66 usw, bzw. der Kleinbuchstabe a mit 97 und b mit 98 usw. verschlüsselt ist. Die in der Computertechnik gerne verwendete Hedadezimalschreibweise sollte man allerdings zusätzlich beachten, da mancher Owner die Zahlenwerte nicht in Dezimalschreibweise ( 65 ff., bzw. 97 ff ) verwendet, sondern in Hexadezimalschreibweise ( A = 41; a = 61 ) . Hier muß man also nochmals umrechnen.


Beispiel aus einem D 4 T 5 Cache :

105 115 115 105 111 110 32 119 101 110 116 32119 101 108 108 32 :

ission went well......


Diese oben genannten Tabellen habe ich im übrigen immer beim Cachen dabei. Eine partische Sammlung finddet sich auch im Bucg : Geocaching / Conrad Stein Verlag / ISBN 978-3-86686-203-6 für 9,90 €. Das Büchlein ist in gleicher Weise zu empfehlen und durchaus immer mitnehmbar.

Des Pudels Kern oder Die Chemie muß schon stimmen



Vielleicht sieht ein Cache-Listing so aus :

„Ich nahm also 40 Teile Quecksilber, 8 Teile Pottasche, 19 Teile Schwefel, 22 Teile Kupfer, 11 Teile Beryll, 5 Teile Arsen, 5 Teile Zinnober, 28 Teile Ameisensäure, 18 Teile Azurit, 7 Teile Wasser und 10 Teile Achat. All dies tat ich in meinen Mörser und vermengte es gründlich....“


Oder so :

H = Uub-Rf-C I = Y+Lr-Ce-Bi J = (Np-Li) : Zn


Manchmal fragt der Owner aber auch nach Inhalts- oder Wirkstoffen von Arzneipflanzen. Man merkt aber an der Menge der Fragen recht schnell, daß es auf die Chemie zuläuft.


Fangen wir mit dem letzten Beispiel an: Zn ist recht auffällig und erinnert uns doch deutlich an :


Schulunterricht Klasse 7 aufwärts : Chemie und die Elemente, bzw. das Periodensystem der Elemente : Oh my God........





1. ) Zn findet sich dort als Zinn wieder und hat im Periodensystem die Ordnungsnummer : 30.
2. ) Np findet sich als Neptunium mit der Ordnungsnummer 93 und
3.) Li als Lithium mit der Ordnungsnummer 3

Die Berechnung wäre damit 93 – 3 : 30 = 30 . Alles klar soweit ? Geht doch....


Das erstgenannte Beispiel liegt schon in seiner Schwierigkeit anders :


40 Teile Quecksilber : Quecksilber ist ein chemisches Element mit der Ordnungsnummer 80. Hier muß allerdings jetzt diese Ordnungsnummer mit der Mengenangabe 40 multipliziert werden : Ergebnis 3200. Bis dahin geht´s auch noch...


8 Teile Pottasche : Pottasche ist leider kein Element, sondern ein Molekül, das sich aus einzelnen Atomen zusammensetzt. Die Pottasche ist das Kaliumsalz der Kohlensäure ( Wikipedia sei Dank / hier nachsehen hilft regelmäßig !! ) und hat als chemische Summenformel : K2CO3 und als Strukturformel :




Also rechnen wir weiter und zerlegen das Molekül in seine Atome: K bedeutet das Element Kalium : Ordnungsnummer 19/ C bedeutet Kohlenstoff mit der Ordnungsnummer 6/ O bedeutet Sauerstoff mit der Ordnungsnummer 8.


Jetzt allerdings schauen wir wieder auf das Molekül, das die gefundenen Elemente in unterschiedlicher Anzahl beinhaltet : Kalium mit 2 Atomen, Kohlenstoff mit 1 Atom und den Sauerstoff mit 3 Atomen. Hieraus folgt die Umrechnung mit den Ordnungszahlen : 2 x 19 + 1 x 6 + 3 x 8 = 68.


Spaßig wurde die Rechnung dann als Beryll ( Be3Al2(Si6O18) und Rhodonit ( CaMn4Si5O15 ) berechnet werden durften..........


Ach ja, kennt Ihr dieses Molekül :





Ist mir gerade bei einem Mystery-Cache begegnet .........lol Na.............erkannt ???
( Tetrahydroc......biol)


Happy Caching wünscht


Cacheacademy

Anagramme Palindrome - Ich versteh nur Bahnhof

Neulich im Wald begegnete mir doch am gleichen Tag an zwei unterschiedlichen Caches eine höchst spannende Verschlüsselungstechnik, die vor Ort - ohne PC - gelöst und bewältigt werden kann :


Das Anagramm


Hierunter versteht man die Permutation/Verwürfelung der Buchstaben eines Wortes. Aus dem Wort :

Geocaching

wird

Cognac He Gi


oder anders. Palindrome sind Wörter, die rückwärts wie vorwärts gelesen werden können :


Reliefpfeiler


zum Beispiel. Zurück nun aber zu den Anagrammen. Soweit das Ursprungswort oder der Klartext viele Buchstaben hat lassen sich oftmals Hunderte ganz unterschiedliche Begriffe aus dem Wort bilden. Das geht auch Nachts und im Wald wie folgendes Beispiel zeigt :


An einer Station eines Caches standen 6 Begriffe, die keinen rechten Sinn ergaben. Zwei der Begriffe sollen hier exemplarisch aufgeführt werden :


Colorgyptie

Peihogrega


Nun, was könnte das sein ? Das dies Anagramme sind, war schnell klar, aber die richtige Reihenfolge ? Den erstgenannten Begriff erklärte mir mein 10-jähriger Sohn :


Cryptologie


Den zweiten schafft Ihr sicher allein.


Das zweite Beispiel zeigte uns eine lange Schraube, auf der Muttern angebracht waren, die sich drehten und die auf ihren Seitenflächen Buchstaben trugen. Hier galt es in gleicher Wiese die Muttern so zu drehen, daß ein sinnvoller Text ( vielleicht der Name des Owners oder das Wort Geocaching ) herauskam.


Regelmäßig kann man für den Fall, daß das Anagramm im Listing Text steht und als Eingangsrätsel gedacht ist, unter dem Stichwörtern "Anagramm" und "Generator" einen der online-Generatoren aufrufen, der in Sekunden alle sinnvollen Buchstabenkombinationen aus wirft. Das spart echt Zeit und Energie. Nur einmal bin ich mit diesen Programmen schlicht gescheitert :

Bei einem D 5 Mystery-Cache hieß es im Listing :


Ich gehörte dem Volk der Eli Satiren an. Dieses hatte schon lange vor dem Volk
der Tyganreep in diesem Land gelebt...


Eli Satiren überforderte den Generator völlig : Israeliten und Aegypter waren gemeint und damit der Weg zur Lösung der Rätsels (fast) klar.

Taucht im Listing oder der Station vor Ort ein scheinbar deutscher Begriff auf, der Euch völlig unbekannt ist und der "irgendwie" seltsam klingt, so probiert es mit der Anagrammtechnik aus. Einfach mal die Buchstaben umstellen und eine Endung herstellen, die -en, -er, oder -nd oder sonstig übliche Buchstaben enthält, dann sieht man häufig klarer und man versteht dann mehr als Fohnhab, äh Bahnhof.


Bis bald im Wald


TeamSchroeder