Montag, 21. September 2009

Es gibt "10" Arten das Final zu erreichen : Die richtige und die andere...


Lehrstück 1 :

Neulich im Wald : Schei.....dunkel und endlich die Stage 2 gefunden : Ein kleiner Zettel in einer riesigen Munitionskiste : Der Aufdruck des Zettels :

0000111000101010101000010010001101110010101100011 oder ähnlich....

Es waren jedenfalls 43 Ziffern hintereinander, die nur aus 1 und 0 bestanden. Unsere Schnellen Jungs hatten sofort ihr elektrisches Hirn aus der Tasche gerissen und wollten schon die Software quälen, als sie sahen, daß ihre Geräte keine 43 Zahl mit Stellen eingeben konnten........Shyce, was nun ??? Klar war, daß 43 Ziffern keine 4 oder 8 bit verschlüsselten Informationen enthalten, da eben 43 Ziffern nicht durch 4 oder 8 teilbar sind. ASCI schied damit sofort als Verschlüsselung aus . Klar war aber auch, daß wir eine Binärzahl ( also eine solche, die nur aus 0 und 1 besteht ) vor uns haben.


Was also tun ? Na klar, umwandeln der Binärzahl in eine verständliche Dezimalzahl. Wie das geht ? Ganz simpel : Zettel und Bleistift raus und ran an die Arbeit :


Man schreibt auf einem Blatt untereinander in 3 Spalten folgende Angaben :


das Ganze wird dann bis zur 43.ten Reihe fortgesetzt und dann die Binärzahl jeweils reihenweise von unten beginnend Zeile per Zeile ( immer eine 0 oder 1 eingesetzt ) fortgeschrieben. Dann muß man "lediglich" in den Reihen, in denen eine 1 in der Spalte 2 neben einer Dezimalzahl steht, diese Dezimalzahl nehmen und mit der nächsten Dezimalzahl, die auch eine 1 in der Spalte 2 hat addieren, bis alle Dezimalzahlen in dieser Weise eine Summe bilden. In unserem Fall kam eine seeeehr brauchbare Dezimalzahl heraus : 5046xxx0811xxx.


Lehrsatz 2

Die Elektronik ( PDA usw. ) kann manchmal helfen, manchmal aber auch nicht. In diesem Fall hilft es unendlich weiter die Grundsätze des Rechnens ( Wandeln von Dezimal und Binär ) nicht nur verstanden zu haben, sondern sie jederzeit auch Nachts im Wald reproduzieren zu können.


Lehrstück 2 :

Wieder im Wald bei Nacht unterwegs kamen wir an eine Station mit einem laminierten Zettel mit der "wirren" Buchstabenfolge :

ipa khhgfhw irsbs usw.

Hier sollte der verschlüsselte Text mit einem Vigenre´ Quadrat und einem Lösungswort entschlüsselt und der Weg zur nächsten Stage offengelegt werden. Meine Freunde von der elektrischen Front zückten flugs wieder ihre kleinen Freunde und .......Nix, da nach dem ersten Wort des erwarteten Klartextes "Ihr" nur noch Blödsinn ( Ghsejjup tfxdw... ) folgte. Was war passiert ? Nun, die benutzen Rechner mit ihren Programmen hatten zwar den richtigen Schlüssel und den verschlüsselten Text, konnten jedoch nur das erste Wort richtig entschlüsseln. Mit der Beschreibung dieses "Fehlers" lag aber auch die Lösung auf dem Tisch :

Manche Programme setzen die Leerzeichen beim Verschlüsseln um - und Verbrauchen dabei ein Zeichen des Schlüsselwortes - und manche Programme löschen beim Verschlüsseln alle Leerzeichen, so daß die Buchstaben des Lösungswortes immer nur unter Buchstaben des Textes ( Klartext oder codierter Text ) stehen.

Man kommt diesem Problem dadurch bei, daß man wieder Zettel und Papier zur Hand nimmt und in zwei Zeilen den verschlüsselten Text und das Codewort schreibt. Beispiel :

codierter Text : EYSFAI VUSV
Codewort : teamsc hroe
Klartext : Lustig oder

In diesem Beispiel wurde folglich kein Leerzeichen verwendet, so daß kein Buchstabe des Codewortes auf ein Leerzeichen verwendet, bzw. verbraucht wird. Ist dies doch der Fall, so sieht das Ganze so aus :

codierter Text : EYSFAI FRAU
Codewort : teamsc h roed
Klartext : lustig oder


Bitte überprüft diese Variante am Besten vor Eingabe des ganzen Salmons kurz auf dem Papier, da Ihr Euch damit echt Zeit und umständliche Doppelarbeit spart. In unserem Fall hatte der Owner noch ein paar "special features" beim Entschlüsseln parat : Ö und Ä waren im codierten Text, heißt das Auflösen in OE und AE ??? oder sollen die Zeichen so stehen bleiben ? Dies bedeutet im ersten Fall "Verbrauch" zweier Buchstaben des Schlüsselwortes, im letzteren Fall nur einen..... Ein weiteres Problem : Vielleicht hat der Owner Jeden Satzanfang wieder so gestaltet, daß das Schlüsselwort Neu von Vorne anfängt, egal wie das zuvorige Satzende aussah. ..Toll nicht ???

Lehrsatz 2 :

Man sieht also : Nachts im Wald ist es von großem Vorteil die Verschlüsselungstechniken nicht nur auf der Maschine dabei zu haben, sondern besser noch : im Kopf. Ich kann regelmäßig mit bloßem Zettel und Stift recht schnell Klippen in der Verschlüsselung umschiffen, die das Gerät über eine umständliche Eingabe und limitierter Anzeige nicht sofort offenbart. Man sollte daher die Techniken grundsätzlich verstanden haben und beherrschen. Auch sollte man wissen, daß manche Vigenere´Programme Leerzeichen zwischen den Wörtern löschen, manche aber nicht. Man sollte auch wissen, daß eine Satzweise Eingabe des zu verschlüsselden Textes in ein Programm zu völlig anderen Ergebnissen führt als ein fortlaufender Text - mit oder ohne Satzzeichen.


Happy Caching

TeamSchroeder


Montag, 14. September 2009

Enigma ist geknackt


Geschafft ! Enigma wurde erfolgreich geknackt.


Was für ein Cache ist das aber ? Die "Mutter aller Caches "? Der "bekannteste Cache Deutschlands" ? Eine "Legende" mit 654 Beobachtern ?



All dies kann man in der grünen Hölle ( Geoclub ) nachlesen. Es soll sogar Cacher geben, die nach Enigma angeblich in tiefe Depressionen verfallen und nicht mehr wissen, was sie als Geocacher nun tun sollen..... Alles nachzulesen an obig bezeichneter Stelle. Völlig irre diese Leute.


Enigma ist zunächst einmal ein Mystery Cache mit einfach schwerem Rätsel. Dennoch ist er irgendwie auch lösbar - nach einiger Zeit des Rätselns -. PereUbu war auf diesem Gebiet einfach Spitze. Dann kommt der spannende Outdoorteil, der den Rätselfragen nicht nachsteht. Über die bekannten Karten muß vor Ort noch einiges an Aufgaben abgearbeitet werden. Hierbei sollte man wiederum nicht nur creativ sein, sondern auch die ein oder andere Lösungsstragie für Zahlenfragen beherrschen. Sonst läßt man sich leicht ein "R" für ein "U" vormachen oder ein "X" für ein "Q". Was mich besonders an diesem Cache fasziniert hat, ist die Art der Aufgaben, die sich dem Suchenden stellen : 2002 schon ausgelegt fordert der Cache sehr vieles ab. 2003 möchte ich nicht mit diesen Aufgaben konfrontiert gewesen sein. Es muß zu dieser Zeit ungleich schwerer gewesen sein. Dennoch ist der Cache in keiner Weise überaltert, sondern immer noch aktuell und hinreichend schwer für 5 Sterne.


Spaßig war, daß uns am Final fast der "Gral" den Abhang herunterkullerte..... Auch sehenswert ist, daß am Final der Boden des Waldes arg "komprimiert" und verdichtet ist, als ob eine Division von Cachern auf 3 qm herumgestampft ist.....Kein Steinchen liegt mehr dort, kein Grashalm oder Pflänzchen wächst mehr.....


Nun haben wir ihn also gefunden und sind so schlau wie zuvor. Eine Post-Enigmatische Depression hat sich nicht eingestellt und auch kein neuer Vorsatz für die Zukunft wurde gefaßt. Es geht einfach weiter wie gehabt :


Gute Caches aufsuchen ( Enigma gehört dazu ), schlechte Caches ignorieren......


Einen ausdrüclklichen Dank an PereUbu und Team Aikidoka


Happy Caching


TeamSchroeder

Montag, 7. September 2009

Kuuuhler Cache : Rinder- Wahnsinn : Guuuuht Gemacht


Das war mal ein sehr schöner Multi, wie ich ihn liebe. Zusammen mit Team Aikidoka habe ich diesen Multi an einem noch wettermäßig schönen Samstag angelaufen. Der Cache hatte schon in seinen ersten Logs zu erkennen gegeben, daß Spaß und Kurzweiligkeit nebst schönem Gelände zu erwarten sind. Genau diese Attribute fanden sich dann auch tatsächlich. Klasse gemacht.


Dieser Cache zeichnet sich für mich exemplarisch durch ein paar entscheidende Punkte aus :


1.) Ein besonderes Gelände mit spezifischen Eigenheiten ( Aussicht, Anstiege, LP usw. )

2.) Eine durchdachte Story/ Thema, die/ das sich auch während der Stationen nicht verliert

3.) Haptische Qualitäten , d.h. Stationen zum Anfassen und "Begreifen"

4.) Kurzweiligkeit und Witz ( schon die Zeichnungen der Bullen ..... )

5.) Neue Stationstechnik


Insgesamt einfach Klasse. Kein ödes Suchen nach dem 5.ten Micro mit Koord´s in Papierformat, sondern mal etwas Anderes, Ansprechendes, z.B.die Station "Blinde Kuh"( Ihr seht´s vor Ort ). Auch die Art des Auslegens auf relativ kleiner Fläche mit 6 Stationen war sehr ansprechend. Während wir vor Ort waren, suchten noch 2 Teams gleichzeitig, ohne daß wir uns gesehen haben, geschweige denn störten. Ähnlich gut in seiner Machart fand ich als Multi-Cache auch "Doc Klapp Rack der Schwarze" GC141FD. Auch hier sind für mich alle Ansprüche an einen Cache, den man gerne macht, viel Spaß hat und sich gerne an einen tollen Nachmittag erinnert, erfüllt.

Solche Caches suche ich immer gerne.






Happy Caching


Cacheacademy

Dienstag, 1. September 2009

Die Mutter der Rätsel : Enigma #1 steht an





Was macht man, wenn die guten Rätsel langsam ausgehen ? Weiter im Umkreis suchen, oder einfach nochmal den Ausdruck von Enigma #1 rausholen und darüber intensiv brüten ?


Letzteres war jetzt der Fall. Schon vor etwa 2 Jahren habe ich mit diesem Cache einmal sachte angefangen und bei Langeweile die ein oder andere Frage recherchiert. Normalerweise mag ich reine Google-Caches nicht, da sie häufig an einer doofen Stelle im Wald enden und die Arbeit nach dem Rätseln mit einem ansprechenden Outdoor-Teil nicht belohnt wird. Nicht selten enden diese Caches eben in einer öden Fichtenschonung im Steilhang.....Schon mancherorts erlebt.


Enigma #1 läßt sich da trotz der Fragen erlesener Qualität anders an : Die 10 heftigen Fragen münden in 3 Karten, die es recht creativ zu interpretieren gilt. Schon die erste Karte macht klar daß das Ziel nicht irgendein Ort unter anderen ist. Auch die zweite Karte verlangt manches ab. Wie viele Cacher sind auch schon am "blauen Reim" ( heute erledigt ) gescheitert ??? 664 Beobachter zeugen auch davon, daß der Caches wohl wirklich eine Legende ist. Immerhin wurde er schon 2002 ausgelegt und ist wohl inhaltlich nicht sehr viel verändert worden. Das zeugt von seiner Klasse. Ich möchte auch diese Fragen nicht in einem Cache hier vor Ort verarbeitet haben....die Cachergemeinde würde mich spätestens jetzt lynchen...

Auch die Logs bedeuten klar, daß vor Ort noch manche harte Nuss zu knacken und die ein oder andere Steigung bezwungen werden will, bevor der "heilige Gral" in den Händen gehalten werden kann. Unser Abenteuer wird jedenfalls Ende der nächsten Woche starten. Dann werden wir endlich in See stechen. Ich bin gespannt, sehr gespannt auf das, was uns erwartet....


Bericht folgt


Happy Caching wünscht


TeamSchroeder