Montag, 24. August 2009

Prähistorischer Seileinbau mit der Speerschleuder




Da das Werfen mit der Speerschleuder auf dem Event ( war extraklasse !!! Danke ) regen Zuspruch gefunden hat und viele gefragt haben, wo es die Schleuder gibt und wie es geht, will ich gerne mein Wissen zur Verfügung stellen :

Eine Speerschleuder läßt sich meines Wissens nach nicht kaufen, sondern muß von Hand hergestellt, bzw. gebastelt werden. Alle Teile sind aber - die gute Nachricht - problemlos zu bekommen :

- Obi : Kiefernrundstäbe 10 mm oder - besser - 12 mm und 2,20 m lang zu ca. 2,-- €/ Stück

- Bogensporthandel : Federn ( nennen sich "ganze Länge" ) und die Spitzen ( 100 oder 120 grains schwer ( je schwerer desto besser )) , die eine Größe von 11/32 haben sollten ( entspricht 9 mm Bohrung ). Wer Angst wegen der Spitzen hat, der kann auch eine abgeschossene Patronenhülse des Kalibers 9 mm nutzen , oder 3.57 Magnum ( Paßt auch ). Also im Schützenverein mal fragen.

- Etwas Garn, zum Umwickeln der Feder auf dem Schaft. Mammis Nähkiste plündern....

- Uhu-Endfest 300 als Kleber für die Spitze. Gibt´s im Supermarkt oder bei Obi. ( Ich bekomme keine Prozente... )

- Wer will, der kann die Speere auch etwas farblich anpassen mit Beize, anschließend mit Öl versiegeln ( Nässeschutz ).

In der Projektwoche der Schule habe ich die Schleuder nebst den Speeren für die Schüler zum Selbstkostenpreis von 15,--€ für eine Schleuder und 3 Speere angefertigt. Die Bilder dazu findet Ihr über den Blog ( picasa webalbum TeamSchroeder klicken ). Das Bauen ist an einem Tag locker erledigt.

Wer die Schleuder nochmal in Aktion sehen will, der kann auch über You Tube suchen nach den Stichwörtern : Speerschleuder oder Atlatl. Ihr findet dann jede Menge Videos. Auch auf der Internetseite : www.speerschleuder.de gibt es eine Menge Hinweise und zwei Bauanleitungen, die unschlagbar gut sind. Auch eine sehr lesenswerte Sicherheitsanleitung ist vorhanden. Einfach mal nachschauen.


Wer noch Fragen hierzu hat : Mich einfach mal anmailen



Viel Spaß wünscht


TeamSchroeder

Dienstag, 18. August 2009

Und er sprach : Es ist vollbracht


Berlin/ dpa/ AP : Wie aus gut unterrichteten Kreisen berichtet wird, sind die Arbeiten am Mystery-Cache "Alberich" eines gewissen Cachers namens "Cachers Nightmare" abgeschlossen. Ein Betatest soll schon erfolgreich durchlaufen worden sein. Gerüchten folgend werden Nicknames wie "Quästor" und "Danu" genannt. ( Vielen Dank ). Den Aussagen unseres Informanten zufolge liegt der Cache bei den Reviewern, die hoffentlich - Ihrem Namen - folgend Nachsicht beim Reviewen, bzw. Mustern üben werden. Mit einer Veröffentlichung des Caches ist daher in den nächsten Tagen zu rechnen. Leider hat dieser Cache ein Opfer gekostet : Der Geocache " Beißt Euch ruhig mal die Zähne aus " - bislang mangels hinreichender Ideen der Cacher ungelöst - wurde archiviert : R.I.P. Den Expertenmeinungen zufolge ein vertretbares Opfer für die kommende Neuerscheinung.

Happy Caching

Montag, 10. August 2009

FTF = First To Fall ? Nicht mit Mir





Höher - Weiter- Gefährlicher ???

oder doch vielleicht

Hoch - Schöner - Sicherer !!!

Viele Klettercaches folgen diesen Attributen. In der Hoffnung hierdurch die Kletterer / Cacher "auszusieben", die über mangelnde Kenntnisse und Fertigkeiten verfügen ,wird mancher Cache einfach "Höher gehängt". Ein gefährliches Spiel, da - wie ich sicher glaube - der falsche Ehrgeiz diese Freunde eher dazu bringt noch mehr Wagnis an den Tag zu legen und den Cache trotzdem Irgendwie zu versuchen..... Das kann ins Auge gehen: Der ultimative FTF = First To Fall droht wahr zu werden.

Diese Gefahr beschrieben haben wir das Event an den Wilhelmsteinen ( 2. Dillenburger GC Event am 23.08.2009 ) auch ( natürlich auch nur des reinen Spaß´ wegen ) ins Auge gefaßt um mit Workshop´s einen Erfahrungsaustausch zu bewerkstelligen, damit jeder Gelegenheit hat vom Anderen etwas "abzugucken". Die Idee hierzu kam mir, als Roger ( MonsterS4R ) das Team Wied beim Verweigerer II vor dem Aufstieg zusätzlich über ein zweites Seil abgesichert hat. Ich fand dies vorbildlich im Sinne der Kameradensicherung und Redundanz. Das wqar beruhigend anzusehen ; Cacher sind bekanntlich sehr häufig Familienväter und -Ernährer Siehe meinen Blog - Eintrag vom Juni 2009 ( Warum laufen manche Caches nicht ) . Da sollte die Sicherheit immer vorgehen.

Die Workshop´s auf dem Event werden auch von normalen Cachern ( meine Wenigkeit ) , als auch erfahrenen Kletterern ( z.B. JeeperMTJ ) angeboten. Die Veranstalter wollen damit vermeiden als Quasi-Experten die Weisheit zu definieren, sondern möglichst breit angelegt Wissen und Hilfen für Jedermann zu vermitteln. Insoweit bin ich gerne bereit öffentlich zu erklären, daß es beim Kletter eine Menge Kenntnisse gibt, die mir noch völlig fehlen. Das jedoch kann man ändern. Das Event soll auch dazu dienen. Hierbei kann sich auch Jeder einbringen, der mag.

Meine Wenigkeit interessiert zum Beispiel die Frage : Wie rette ich einen Kameraden am Seil aus einer Unglückssituation ? Wie baue ich einen Schweizer Flaschenzug zur Rettung sinnvoll auf ? Welches Material brauche ich hierzu ? Oder das Bandschlingenklettern, oder...oder....

Klettern, wie wir es bei den Caches praktizieren ist von Natur aus gefährlich. Allzu leicht übersehen wir dabei, daß es nicht immer gut gehen muß, sondern daß auch einmal eine Situation eintreten kann, in der wir den Cacherkameraden nicht nur sichern, sondern auch noch retten können müssen. Wer aber ist auf diese Situation eingestellt ? Wer hat schon einmal "trocken" einen Flaschenzug aufgebaut ? Diese Fragen, die ich sehr wichtig finde, waren Anlaß neben dem Spaß am Event ( nette Cacher treffen und dummes Zeug quatschen ) den Erfahrungsaustausch der Kletterer zu initiieren. Ich hoffe insoweit auf rege Beteiligung aus der "Gemeinde", denn so haben wir alle etwas davon.

Bis bald and remember : Safety First

TeamSchroeder

Donnerstag, 6. August 2009

Ich klebe Dir was....Nützliches für den Wald und Anderswo

Neulich im Wald an Stage 6 eines Nachtcaches :

Mehrere Filmdosen mit Metallanbringung, die in Abwasserrohren "versenkt" wurden, mußten mit einem Magneten an einer Schnur "herauf-geangelt" werden. Soweit so gut. ABER : Eine der Dosen hatte das Metall, d.h. den Widerpart für den Magneten verloren......Shyce ( wie mancher Jeepfahrer sagt )......Was tun ?

Da das Rohr sehr eng war, konnte man das Döschen von oben nicht greifen und auch nicht mit einem Stöckchen heraufhebeln.... Mist

Die CGA oder ECGA ( CacherGrundAusstattung/Erweiterte Ausstattung ) half nicht recht weiter, ABER :

Ein Utensil, das man immer mit sich führen sollte :


Ein handelsüblicher Stick/ Patrone einer Heißklebepistole. Hier abgebildet mit einer Klammer, die auch für das Erwärmen an der Flamme genutzt werden kann. Ein echter Cent-Artikel, der sich als höchst nützlich erweist :

Mit einem Messer eine dünne oder eben dickere Scheibe abschneiden, diese mit der Messerspitze aufpieksen und ein Feuerzeug dranhalten. Schon wird der Kleber weich und kann sofort appliziert werden. VORSICHT HEISS !!!! Beispielsweise an eine Stockspitze, um damit eine Dose aus einem kleinen Rohr "heraufzuangeln", oder den Magneten an der Dose wieder festzukleben oder.....oder.....


Nach Erkalten des Klebers kann dieser auch recht problemlos wieder von vielen Untergründen abgekratzt werden. Dabei kostet das Ding fast nichts, wiegt nichts und ist echt praktisch. Ergo : Nie wieder ohne in den Wald

Mittwoch, 5. August 2009

Bits und Bytes – Wenn die Maschine mit Dir sprechen will


Mit Entwicklung der Fernübertragung von Nachrichten als Funksignal, Tonsignal oder Lichtsignal in der Zeit ab 1838 begann die Zeit der Verschlüsselung von Sprachen in international genormte Zeichen. Samuel Morse und sein Morsecode machten hier den Anfang. Aus dem bekannten Code mit kurzen und langen Zeichen, bzw. Pausen, die die Information verschlüsseln, entwickelten sich alsbald weitere genormte Verschlüsselungsverfahren für den Einsatz von Maschinen in der Nachrichtenübertragung und in Computern.

1.) Morsecode

Wir haben wohl Alle schon mal einen Morsecode bei einem Mystery-Cache am Tag oder auch in der Nacht angetroffen. Obschon mancher Cacher nicht sehr begeistert von den blinkenden Zeichen ist, kann man sich doch recht gut zurechtfinden ( Solange nicht der Nordwert und der Ostwert gleichzeitig angezeigt werden – Das habe ich auch schon in tiefer Nacht und luftiger Höhe gesehen ).

Die Morsecode Tabelle hilft schon mal bei einem schriftlichen niedergelegten Text schnell weiter. Ist der Code im Listing optisch dargestellt ( z.B. link zu You Tube ) durch blinkende LED`s, so kann man auch so vorgehen, daß man das Video lädt, bzw. eine Aufnahme anfertigt und den Videostream über den Windows Media Player in ganz langsamer Geschwindigkeit ablaufen läßt und die Zeichen einzeln notiert. Ich habe bisweilen auch schon den Player auf Einzelbildabfolge eingestellt und konnte dann sauber die Zeichen und die Pausen ( wichtig für die einzelnen Buchstabenabgrenzungen und Wortenden ) fehlerfrei und auch recht flott niederschreiben. Dieses Verfahren der Einzelbilddarstellung funktioniert auch bei einem akustischen Morsecode : Hier kann man den Mediaplayer mit seinem Hintergrundbild so einstellen, daß er die akustischen Peaks ( Tonspitzen ) als Balken optisch darstellt. Alsdann kann wieder Ton für Ton und Pause für Pause sauber über die Eingabetaste jedes Signal einzeln abgerufen werden. Dies hat auch den Vorteil, daß man während des Aufzeichnens mal eine Pause einlegen kann, da bei der „Einzelbildwiedergabe“ immer die „Uhr“ des Players mitläuft. Es kann damit z.B. ganz einfach bei 2:02 Minuten einmal gestoppt und verschnauft werden ohne wieder von Vorne anfangen zu müssen. Wer will kann das Ganze beim „Codename Ortsac“ ausprobieren.


2. BCD und Stibitz : 4 Bit Codes

Es geht auch mit wenige Information : 4 Bit Codes können natürlich nur 2 x 2 x 2 x 2 = 16 potentielle Zeichen verschlüsseln. Das Alphabet paßt da eben nicht, Ziffern dagegen schon . Da mir dieser Code auch schon mal begegnete bei einem technikbegeisterten Tüftler und pensioniertem Oberpostrat, sei er hier auch angegeben :

Dezimal Stibitz BCD Binär

1 0100 0001 0001
2 0101 0010 0010
3 0110 0011 0011
4 0111 0100 0100
5 1000 0101 0101
6 1001 0110 0110
7 1010 0111 0111
8 1011 1000 1000
9 1100 1001 1001
0 0011 0000 0000



3. Fernschreiber Codes oder 5 Bit Codierung


3.1. Baudot oder CCITT-1 Code

Mit Entwicklung des Fernschreibers wurde neben der Technik selbst auch Maschinen erfunden, die es dem Bedienpersonal erleichterte den Klartext über die Maschine automatisch zu verschlüsseln und den Draht zu versenden. Der hierbei benutzte Emile Baudot Code ist ein 5 Bit Code, d.h. 2 hoch 5 = 32 Zeichen dienen der Verschlüsselung vonzeichen. Da das Alphabet aber schon 26 Buchstaben hat konnte man nicht alle Buchstaben und 10 Ziffern ohne Trick verwenden. Baudot „erfand“ ein „Umschaltzeichen“, das im Text bedeutete, daß nun Ziffern folgten, bis daß wieder das Umschaltzeichen die Ziffernfolge inhaltlich beendete . Hier der Code in Darstellung :


2.2. Murray oder CCITT-2 Code

Im Jahre 1901 entwickelte ein Amerikaner, Donald Murray einen verbesserten Fernschreibcode, den CCiTT-2 Code für seinen leistungsfähigeren Fernschreiber, der 1260 Buchstaben pro Minute abarbeiten konnte. Dieser Code wurde gleichfalls international genormt und ist als Murray Code, bzw. CCiTT-2 Code bekannt. Die Verschlüsselung sieht wie folgt aus :


Tip für das Entschlüsseln :

Sofern ihr bei einem Mystery-Cache auf ein Lochmuster stoßt, d.h. die Abfolge Loch- Kein-Loch- Loch usw. und Ihr könnt erkennen, daß immer 5 Löcher, bzw. Nicht-Löcher ein Zeichen codieren ( Zählen ohne das regelmäßige Transportloch ) , dann schaut bitte bei CCITT-1 oder CCITT-2 nach. Manchmal ist dann noch der Klartext rückwärts zu lesen, oder die Zeichen nochmals verwürfelt. Ist mir schon mal begegnet.......Gibt´s eben alles.




3. 7 Bit Codierung oder ASCII

Diese, seit etwa 1967 standardisierte Code bildet wohl die Grundlage für die Darstellung von Schrift über einen Computer. Mit einem 7 Bit Code kann man für jedes darzustellende Zeichen eine von 128 ( 2 x 2 x 2 x 2 x 2 x 2 x 2 ) Möglichkeiten des 7 Bit Musters wählen. Neben der Darstellung von 95 Groß- und Kleinbuchstaben, bzw Ziffern und Sonderzeichen beinhaltet der ASCII-Code ( American Standard Code for Information Interchange ) auch 33 sog. Steuerzeichen, die keine Buchstaben oder Ziffern codieren, sondern zur Ansteuerung von Druckern oder Bildschirmen. Weil man über diesen für die englische Sprache entwickelten Code keine Umlaute und sonstige nationale Sonderheiten codieren konnte, wurde der 7 Bit Code zu einem 8 Bit Code weiterentwickelt. Dieser basiert allerdings noch immer auf dem 7 Bit ASCII Code.



Für die Entschlüsselung beim Cachen folgender Tip :

Findet sich im Listing eine Zahlenfolge, die viele Zahlen ab der Zahl 65 enthält, bzw. ab 65 , so wird die Verschlüsselung in ASCII erfolgte sein, da der Großbuchstabe A mit 65, B mit 66 usw, bzw. der Kleinbuchstabe a mit 97 und b mit 98 usw. verschlüsselt ist. Die in der Computertechnik gerne verwendete Hedadezimalschreibweise sollte man allerdings zusätzlich beachten, da mancher Owner die Zahlenwerte nicht in Dezimalschreibweise ( 65 ff., bzw. 97 ff ) verwendet, sondern in Hexadezimalschreibweise ( A = 41; a = 61 ) . Hier muß man also nochmals umrechnen.


Beispiel aus einem D 4 T 5 Cache :

105 115 115 105 111 110 32 119 101 110 116 32119 101 108 108 32 :

ission went well......


Diese oben genannten Tabellen habe ich im übrigen immer beim Cachen dabei. Eine partische Sammlung finddet sich auch im Bucg : Geocaching / Conrad Stein Verlag / ISBN 978-3-86686-203-6 für 9,90 €. Das Büchlein ist in gleicher Weise zu empfehlen und durchaus immer mitnehmbar.

Des Pudels Kern oder Die Chemie muß schon stimmen



Vielleicht sieht ein Cache-Listing so aus :

„Ich nahm also 40 Teile Quecksilber, 8 Teile Pottasche, 19 Teile Schwefel, 22 Teile Kupfer, 11 Teile Beryll, 5 Teile Arsen, 5 Teile Zinnober, 28 Teile Ameisensäure, 18 Teile Azurit, 7 Teile Wasser und 10 Teile Achat. All dies tat ich in meinen Mörser und vermengte es gründlich....“


Oder so :

H = Uub-Rf-C I = Y+Lr-Ce-Bi J = (Np-Li) : Zn


Manchmal fragt der Owner aber auch nach Inhalts- oder Wirkstoffen von Arzneipflanzen. Man merkt aber an der Menge der Fragen recht schnell, daß es auf die Chemie zuläuft.


Fangen wir mit dem letzten Beispiel an: Zn ist recht auffällig und erinnert uns doch deutlich an :


Schulunterricht Klasse 7 aufwärts : Chemie und die Elemente, bzw. das Periodensystem der Elemente : Oh my God........





1. ) Zn findet sich dort als Zinn wieder und hat im Periodensystem die Ordnungsnummer : 30.
2. ) Np findet sich als Neptunium mit der Ordnungsnummer 93 und
3.) Li als Lithium mit der Ordnungsnummer 3

Die Berechnung wäre damit 93 – 3 : 30 = 30 . Alles klar soweit ? Geht doch....


Das erstgenannte Beispiel liegt schon in seiner Schwierigkeit anders :


40 Teile Quecksilber : Quecksilber ist ein chemisches Element mit der Ordnungsnummer 80. Hier muß allerdings jetzt diese Ordnungsnummer mit der Mengenangabe 40 multipliziert werden : Ergebnis 3200. Bis dahin geht´s auch noch...


8 Teile Pottasche : Pottasche ist leider kein Element, sondern ein Molekül, das sich aus einzelnen Atomen zusammensetzt. Die Pottasche ist das Kaliumsalz der Kohlensäure ( Wikipedia sei Dank / hier nachsehen hilft regelmäßig !! ) und hat als chemische Summenformel : K2CO3 und als Strukturformel :




Also rechnen wir weiter und zerlegen das Molekül in seine Atome: K bedeutet das Element Kalium : Ordnungsnummer 19/ C bedeutet Kohlenstoff mit der Ordnungsnummer 6/ O bedeutet Sauerstoff mit der Ordnungsnummer 8.


Jetzt allerdings schauen wir wieder auf das Molekül, das die gefundenen Elemente in unterschiedlicher Anzahl beinhaltet : Kalium mit 2 Atomen, Kohlenstoff mit 1 Atom und den Sauerstoff mit 3 Atomen. Hieraus folgt die Umrechnung mit den Ordnungszahlen : 2 x 19 + 1 x 6 + 3 x 8 = 68.


Spaßig wurde die Rechnung dann als Beryll ( Be3Al2(Si6O18) und Rhodonit ( CaMn4Si5O15 ) berechnet werden durften..........


Ach ja, kennt Ihr dieses Molekül :





Ist mir gerade bei einem Mystery-Cache begegnet .........lol Na.............erkannt ???
( Tetrahydroc......biol)


Happy Caching wünscht


Cacheacademy

Anagramme Palindrome - Ich versteh nur Bahnhof

Neulich im Wald begegnete mir doch am gleichen Tag an zwei unterschiedlichen Caches eine höchst spannende Verschlüsselungstechnik, die vor Ort - ohne PC - gelöst und bewältigt werden kann :


Das Anagramm


Hierunter versteht man die Permutation/Verwürfelung der Buchstaben eines Wortes. Aus dem Wort :

Geocaching

wird

Cognac He Gi


oder anders. Palindrome sind Wörter, die rückwärts wie vorwärts gelesen werden können :


Reliefpfeiler


zum Beispiel. Zurück nun aber zu den Anagrammen. Soweit das Ursprungswort oder der Klartext viele Buchstaben hat lassen sich oftmals Hunderte ganz unterschiedliche Begriffe aus dem Wort bilden. Das geht auch Nachts und im Wald wie folgendes Beispiel zeigt :


An einer Station eines Caches standen 6 Begriffe, die keinen rechten Sinn ergaben. Zwei der Begriffe sollen hier exemplarisch aufgeführt werden :


Colorgyptie

Peihogrega


Nun, was könnte das sein ? Das dies Anagramme sind, war schnell klar, aber die richtige Reihenfolge ? Den erstgenannten Begriff erklärte mir mein 10-jähriger Sohn :


Cryptologie


Den zweiten schafft Ihr sicher allein.


Das zweite Beispiel zeigte uns eine lange Schraube, auf der Muttern angebracht waren, die sich drehten und die auf ihren Seitenflächen Buchstaben trugen. Hier galt es in gleicher Wiese die Muttern so zu drehen, daß ein sinnvoller Text ( vielleicht der Name des Owners oder das Wort Geocaching ) herauskam.


Regelmäßig kann man für den Fall, daß das Anagramm im Listing Text steht und als Eingangsrätsel gedacht ist, unter dem Stichwörtern "Anagramm" und "Generator" einen der online-Generatoren aufrufen, der in Sekunden alle sinnvollen Buchstabenkombinationen aus wirft. Das spart echt Zeit und Energie. Nur einmal bin ich mit diesen Programmen schlicht gescheitert :

Bei einem D 5 Mystery-Cache hieß es im Listing :


Ich gehörte dem Volk der Eli Satiren an. Dieses hatte schon lange vor dem Volk
der Tyganreep in diesem Land gelebt...


Eli Satiren überforderte den Generator völlig : Israeliten und Aegypter waren gemeint und damit der Weg zur Lösung der Rätsels (fast) klar.

Taucht im Listing oder der Station vor Ort ein scheinbar deutscher Begriff auf, der Euch völlig unbekannt ist und der "irgendwie" seltsam klingt, so probiert es mit der Anagrammtechnik aus. Einfach mal die Buchstaben umstellen und eine Endung herstellen, die -en, -er, oder -nd oder sonstig übliche Buchstaben enthält, dann sieht man häufig klarer und man versteht dann mehr als Fohnhab, äh Bahnhof.


Bis bald im Wald


TeamSchroeder