Samstag, 5. Juni 2010

Fort Eben Emael und seine Stollen/Höhlen : Balsam für die CacherSeele

Das war wirklich Balsam für die Cacherseele :

Das Wetter strahlend mit sehr viel Sonne,

knackiges Gelände mit geographischen Besonderheiten und

eine abwechselungsreiche Tour mit Höhepunkten an Aussichten, aber auch Anforderungen.

So muß es sein. Ein Multi ( 16 Stationen ) mit Kletterstelle, der zudem über mehr als 15 km führt, dabei viele nette Stollen und Höhlungen der Landschaft zeigt, ist schon als Cacheausnahme anzusehen. Liest man dann die Logs der Besucher und stellt fest, daß - wie auch bei der 7-Burgentour - mancher den zulässigen Vorrat an Zeichen/ Log verbraucht und noch eine Note hinzufügt, um alle seine Eindrücke mitzuteilen, dann ist das schon ein Zeichen dafür, daß der Cache zur Spitzenklasse gehört. Einen solchen Cache haben wir uns für den Freitag ausgesucht und die darum liegenden Caches aller Coleur auch gleich aufgesucht.





Die Landschaft südlich Maastricht im Grenzgebiet Belgien/Niederland bei der Großgemeinde Riemst/ Kanne ist bekannt für seine zahlreichen Stollen, die aus der Zeit des Abbaus von Mergel ("ausgemergelt" ) übrig geblieben sind. Unzählige offene Stollen können dort aufgesucht werden. Mancherorts ist dort auch Vieh unterbracht ( Geruchlich beeindruckend ). Einige Caches enden daher auch in einem solchen Stollen als Station oder auch als Final. Klasse. Auch der in der 30er Jahren als Schiffahrtsweg gebaute Albertkanal, der den St.Pietersberg glatt durchschneidet bietet tolle Aussichten und Bilder. Hinzu kommt, daß auf der Westseite des Kanals das ehemals größte Fort der Welt liegt: Eben Emael. Zahlreiche große und kleinere Bunker sind auf dem Festungsdach frei zugänglich und lassen erkennen, wie man vor 70 Jahren Belgien zu verteidigen gedachte. Kaum mehr als 50 Fallschirmjäger in Lastenseglern haben dies vereitelt. Das Gelände ist übrigens jederzeit frei zugänglich, nur die unterirdische Festung ist lediglich einmal pro Monat Sonntags geöffnet.


In diesem tollen landschaftlichen Rahmen läßt es sich wirklich sehr schön Cachen. Natürlich der Ausnahmemulti : Cave Cache Kanne, aber auch mancher Tradi ist sehr zu empfehlen : Eine kleine Anlage aus Steinen mit einem Gedenkkreuz irischen Stils liegt mitten in einem offenen, recht flachen Gelände. 8 Edelstahlsäulen umschließen das Zentrum der Anlage. Drückt man dort einen Knopf, so füllt sofort Schlachtenlärm das Areal und man kann hören, fast schon sehen, - ja spüren, wie die Armeen der Franzosen und Engländer 1747 aufeinanderzustürmten und die schwere Artillerie dazwischenfeuerte. Ein simpler, aber tricky versteckter Tradi. Name "Met de Romeinen door Haspengouw : Lafelt" GC 161N1. Toll, hat mir sehr gut gefallen.


Meine Empfehlung an die, die ihre eigenen Caches nicht selbst loggen ( doch ! gibt es wirklich.... ), oder mal fremde Namen in Logbüchern lesen wollen, bzw. bereit sind mal das bekannte Areal zu verlassen um neue Gegenden und Verstecke kennenzulernen : Kanne lohnt sich und nehmt gute Cacher Freunde mit, dann kommt auch richtig Spaß auf.


Happy Caching


TeamSchroeder


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